Eine Hommage an die Hoffnung

Heute würde Nelson Mandela seinen 103. Geburtstag feiern. Das Leben sowie die Taten des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers stehen, auch rund acht Jahre nach seinem Tod, vor allem für eines – grenzenlose Hoffnung.

Die Welt verlieh Nelson Mandela viele Titel und Ehrungen. Einige davon waren offizielle: Präsident Südafrikas zum Beispiel. Oder Friedensnobelpreisträger. Er erhielt unter anderem den Order of Saint John, den Order of Merit sowie die Presidential Medal of Freedom. Andere waren inoffizielle Würdigungen wie Freiheitskämpfer, Friedensstifter, Versöhner oder Stimme und Gewissen Afrikas. 

Unabhängig davon, wie Nelson Mandela in seinem Leben betitelt und beschrieben wurde – ein Idol wird er immer bleiben. Nicht nur für Südafrika oder den afrikanischen Kontinent. Sondern für die ganze Welt.  

Leben für den Kampf

Am 5. Dezember 2013 verliess Nelson „Rolihlala“ Mandela im Alter von 95 Jahren diese Welt. Sein Vermächtnis bleibt. Jemand schrieb einmal, sein Lebenslauf lese sich wie ein Kampfbericht. Doch für oder gegen was kämpfte Nelson Mandela überhaupt? „Gegen weisse wie auch gegen schwarze Vorherrschaft“, wie er einmal selbst sagte? Für Freiheit? Gegen Rassismus? Oder für Gleichberechtigung und Liebe? 

„It is in your hands to make of the world a better place.“

Nelson Mandela

Wofür auch immer er sich zu seinen Lebzeiten einsetzte, all seinen Kämpfen lag stets eine Sache zu Grunde: seine Hoffnung in die Menschheit. Dabei hatte er viele seiner Kämpfe gewonnen, einige auch verloren. Wie den Gerichtsprozess im Jahr 1964, dessen Urteil ihn schlussendlich für 27 Jahre hinter Gitter brachte, ihm die Freiheit raubte und seiner Gesundheit zusetzte. Seine Hoffnung blieb allerdings immer bestehen. 

Denn Mandela – das zeigen seine Taten eindrucksvoll – glaubte an eine Welt, in der die Menschen, unabhängig von ihrer Rasse und Herkunft, friedlich miteinander leben. Dafür steht sein Name. Seine Hoffnung. Und im Gedenken an seinen Glauben an eine bessere Welt feiern die Menschen seinen Geburtstag, den 18. Juli, bis heute.

Held für die Ewigkeit

Wer an etwas glauben will, muss also hoffen können. Denn wer zu hoffen wagt, sieht mehr, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Erkennt Chancen, wo andere Risiken sehen. Geht Risiken ein, wo andere sich auf vermeintliche Sicherheit stützen. Und wird so vielleicht eines Tages zum Helden. Nicht für sich selbst, aber für diejenigen, die bis zu diesem Tag nie an die Hoffnung zu glauben vermochten. 

„It is easy to break down and destroy. The heroes are those who make peace and build.“

Nelson Mandela

Lasst uns deshalb, statt an unsere Ängste, an unsere Hoffnung glauben und unsere Taten danach ausrichten. Egal, ob wir uns in einer Blütezeit oder in einer globalen Krise befinden. Lasst uns etwas wagen, im Kleinen wie im Grossen. Lasst uns Solidarität zeigen, wo sie gebraucht wird. Schritte aufeinander zumachen, wo wir selber froh darum wären, statt abzuwarten oder auszuweichen.

Lasst uns auf die Stimme in uns hören, die sagt: „Ja, das ist möglich!“ Auch wenn oft eine andere Stimme dazwischenruft: „Wie soll das denn möglich sein?“ Lasst uns gemeinsam Hoffnung schaffen. Lasst diese Hoffnung, die in uns lebt, über die Angst siegen, die sich allzu oft in uns breitmachen will. 

Lasst uns aus diesem Grund diesen Tag im Gedenken an den Menschen namens Nelson „Rolihlala“ Mandela das ganze Jahr über aufleben. Und uns ein weiteres seiner unzähligen weisen Zitate besonders zu Herzen nehmen: 

„May your choices reflect your hopes, not your fears.“

Nelson Mandela
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